Hämatologie
(Lehre von Krankheiten des Blutes sowie der blutbildenden Organe)
Hämatologie beinhaltet die Diagnostik und falls erforderlich die Therapie von gutartigen oder bösartigen Erkrankungen und Bildungsstörungen des Knochenmarks.
Zu den gutartigen (nicht malignen) hämatologischen Erkrankungen zählen beispielsweise
- Blutarmut (Anämie) mit ihren vielfältigen Ursachen
- Erhöhung oder Verminderung von weißen Blutzellen (Leukozytose/Leukopenie)
- Erhöhung oder Verminderung von Blutplättchen (Thrombozytose/Thrombopenie)
- Gammopathien (Erkrankungen, die mit einer Vermehrung von Immunglobulinen/Antikörpern einhergehen; sie können gelegentlich in bösartige Bluterkrankungen übergehen)
Zu den bösartigen (malignen) dennoch nicht immer behandlungsdürftigen hämatologischen Erkrankungen zählen
- akute oder chronische Leukämie (Blutkrebs)
- myelodysplastische Syndrome (Vorstufen von Leukämien)
- myeloproliferative Neoplasien (chronisch gesteigerte Bildung von Blutzellen, die Thrombosen oder Herzkreislauferkrankungen begünstigen und sehr selten in akute Leukämien übergehen)
- Lymphome (bösartige Lymphknotenerkrankungen),
- Plasmozytom