Ergänzendes

Portsystem

Hierbei handelt es sich um einen dauerhaften Zugang zum Blutkreislauf bestehend aus Portkammer und anschließbarem Schlauch (Katheter). Der Port wird durch die Chirurgen in örtlicher Betäubung unter die Haut meist in der Schlüsselbeingrube platziert und das abgeschlossene Schlauchsystem (Katheter) wird ebenfalls unter der Haut über eine entsprechende Vene bis kurz vor dem rechten Vorhof des Herzens vorgeschoben. Nach Einstechen einer Kanüle durch die Portmembran können dann über die Portkammer Medikamente als Infusionen verabreicht werden, ggf. sind auch Blutabnahmen und Blutübertragungen über das Portsystem möglich. Daher werden Portsysteme manchmal auch nur aufgrund schlechter Venenverhältnisse implantiert, um ein häufiges, schwieriges oder unangenehmes Punktieren der Armvenen zu vermeiden und damit ausreichend Bewegungsfreiheit für die Arme zu gewährleisten.
Nach Entfernung der Portkanüle kann der Patient ungehindert den gewohnten Tagesablauf fortführen, Duschen oder Baden sind uneingeschränkt möglich. Der Port selbst kann u. U. über Jahre verweilen, bei Bedarf oder Problemen kann er aber auch wieder entfernt werden.

Supportivtherapie

Unter Umständen sind zur Chemotherapie Begleitmedikamente oder Begleitmaßnahmen (sogenannte Supportivtherapien) sinnvoll. Dies könnten Medikamente gegen Übelkeit/Brechreiz, gegen Verstopfung oder Durchfall, Schmerzmittel oder verschiedene Cremes/Salben für die Haut und Spüllösungen für die Schleimhäute sein. In einigen Fällen erfolgen begleitend zur palliativen Chemotherapie auch eine lokale Bestrahlung (z. B. über die Strahlentherapie des DBK Neubrandenburg) oder endoskopische Maßnahmen (Einlage von Gallenwegdrainagen z.B. in der Klinik für Innere Medizin des DBK Neubrandenburg).